Als Lutealphase (bzw. postovulatorische Phase oder Gelbkörperphase) wird die zweite, unfruchtbare Phase deines Zyklus bezeichnet, die nach dem Eisprung einsetzt und mit Beginn der nächsten Periode endet.
Nach dem Eisprung bildet sich – unter Einwirkung des luteinisierenden Hormons (LH) – aus den Zellen des entsprungenen Follikels das Corpus luteum (Gelbkörper). Corpus luteum produziert Progesteron (Gelbkörperhormon), welches das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut anregt, damit sich die Eizelle hier im Falle einer Befruchtung leichter einnisten kann. Der erhöhte Progesteronspiegel führt zuddem zu einem Anstieg der Basaltemperatur (um 0,2–0,45 °C).
Bleibt die Befruchtung der Eizelle aus, hört das Corpus luteum bzw. der Gelbkörper nach etwa 12–16 Tagen auf, Progesteron zu produzieren und stirbt ab. Durch das Sinken des Progesteronspiegels wird die Gebärmutterschleimhaut wieder abgebaut und mit dem Einsetzen der Periode ausgeschieden.
Wie lang ist die Lutealphase?
Die Länge der Lutealphase ist von Zyklus zu Zyklus relativ stabil, kann sich aber von Frau zu Frau unterscheiden. Im Durchschnitt beträgt sie 14 Tage, die Dauer kann jedoch zwischen 10 und 16 Tage schwanken. Die Statistikseite informiert dich über die durchschnittliche Länge und Abweichung deiner Lutealphase sowie die Anzahl an nicht fruchtbaren Tagen in diesem Zeitraum.
Eine Lutealphase, die weniger als 12 Tage dauert, gilt bereits als sehr kurz und kann die Empfängnis erschweren, da die Gebärmutter nicht genügend Zeit hat, um ausreichend Schleimhaut für eine stabile Einnistung der befruchteten Eizelle aufzubauen. Ab einer Dauer von unter 10 Tagen spricht man von einem sogenannten Lutealphasendefekt (LPD) vor, der eine weit verbreitete Ursache für Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten ist. Hier kannst hier mehr darüber erfahren.
Dein Hautbild in der Lutealphase
In der Lutealphase kann es vermehrt zu Hautunreinheiten kommen, da Progesteron die Talgproduktion anregt. Bei Talg handelt es sich um eine dicke, ölige Substanz, die deine Poren verstopfen kann.